Leopold und Loeb waren zwei wohlhabende und hochintelligente Studenten aus Chicago. Sie waren bekannt für ihre außergewöhnliche Begabung und Fähigkeiten in verschiedenen Bereichen wie Kriminologie, Philosophie und Literatur.
Nathan Leopold Jr. wurde am 19. November 1904 geboren und stammte aus einer wohlhabenden jüdischen Familie. Richard Loeb wurde am 11. Juni 1905 in einer ebenfalls wohlhabenden Familie geboren. Die beiden trafen sich während ihrer Schulzeit und entwickelten eine enge Freundschaft.
Im Jahr 1924 planten Leopold und Loeb einen perfekten "Verbrechen der Jahrhunderts". Ihr Ziel war es, einen Mord zu begehen, der so raffiniert und scheinbar ohne Motiv sein sollte, dass sie niemals verdächtigt würden. Sie entschieden sich für den Mord an einem 14-jährigen Jungen namens Bobby Franks.
Am 21. Mai 1924 lockten sie Franks in ihren Wagen und töteten ihn anschließend mit einem Meißel. Sie versteckten den Körper und forderten anschließend Lösegeld von Franks' Familie, um den Mord als Entführung darzustellen.
Jedoch hinterließen Leopold und Loeb beim Tatort eine Brille mit Leopolds Namen eingeritzt. Dadurch wurden sie verdächtigt und nach intensiven Verhören gestanden sie schließlich den Mord.
Der Fall sorgte für großes Aufsehen in den Medien und wurde als "Thrillermörder" oder "Kriminalistenmörder" bekannt. Es wurde der Prozess des Jahrhunderts genannt und die beiden wurden von dem renommierten Anwalt Clarence Darrow verteidigt.
Trotz ihres Geständnisses und der Beweise plädierten Leopold und Loeb auf nicht schuldig aus Gründen der Geisteskrankheit. Sie hofften auf eine lebenslängliche Freiheitsstrafe statt der Todesstrafe, die in Illinois zu dieser Zeit angewandt wurde.
Ihr Verteidiger, Clarence Darrow, führte eine berühmte Verteidigung an und argumentierte, dass die beiden aufgrund ihrer angeblichen Intelligenz und moralischen Verirrung nicht für ihre Taten verantwortlich gemacht werden konnten. Dies führte zu einer verminderten Strafe.
Am 10. September 1924 wurden Leopold und Loeb zu lebenslanger Haft verurteilt. Loeb wurde 1936 im Gefängnis von einem Mitgefangenen getötet, während Leopold 1958 wegen guter Führung entlassen wurde. Nach seiner Entlassung zog er nach Puerto Rico, änderte seinen Namen und arbeitete als medizinischer Laborant. Leopold starb am 30. August 1971 an einem Herzanfall.
Der Fall Leopold und Loeb bleibt bis heute eine beispiellose Kriminalgeschichte, die weiterhin Interesse und Diskussionen hervorruft.
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